Wer hat’s gewusst? Auch Fichte kann man im Frühjahr essen… Wir zeigen euch 3 Rezepte:
Rezept 1: Wildkräuter-Pesto aus Fichtenspitzen
Zutaten:
Pesto und Pasta geht immer
– 40-50 Fichtenspitzen (schneller gesammelt, als man denkt)
– 80 Gramm Parmesan
– Pinienkerne oder geriebene Mandeln
– 1 Spritzer Zitronen- oder Limettensaft
– 1TL Zucker/Honig/Agavendicksaft
– Olivenöl
– 1/2TL Salz – lieber noch einmal nachwürzen
– Etwas weißer Pfeffer
Zubereitung:
1. Die Fichtenspitzen in lauwarmem Wasser waschen und trockentupfen und in einen Mixer geben/klein schneiden.
2. Die Pinienkerne in einer ungefetteten Pfanne anrösten.
3. Den Parmesan reiben und ebenfalls in den Mixer. Den Zitronen- / Limettensaft dazugeben, ebenso den Zucker und das Salz und dann ein paar Mal die Pfeffermühle drüber drehen.
4. Mit Olivenöl auffüllen, bis etwa ¾ der Masse bedeckt ist. Mixer an – fertig!
Rezept 2: Wildkräuter-Sirup mit Fichtenspitzen
Dieser Sirup ergibt mit eiskaltem Mineralwasser aufgegossen ein herrlich erfrischendes Getränk an heißen Sommertagen.
Zutaten:
– 80 Triebspitzen (Bitte von verschiedenen Bäumen sammeln!)
– 1 Liter Wasser
– 2 Bio- / unbehandelte Zitrone oder Limette
– 1 Kilo Zucker
– 1 TL Ascorbinsäure
– Bei Belieben: Ingwerwurzel, etwa ein Stück, so groß wie ein halber Daumen
– Bei Belieben: 2 Stängel Zitronemelisse
Zubereitung:
Die Fichtenspitzen in lauwarmem Wasser waschen und trockentupfen. Die Zitrone ebenso .Die Fichtenspitzen in einen Topf geben, mit 1 Liter kochendem Wasser übergießen. Die Zitronenschale mit einem Schäler dünn abschälen und in den Topf geben. Den über Nacht stehen lassen. Den Zitronensaft auspressen und abgedeckt in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag Zitronensaft und die möglichen übrigen Zutaten (Zitronemelisse, Ingwer in Scheiben geschnitten) in den Topf geben. Alles aufkochen und etwa 10 Minuten köcheln lassen. Dann absieben und die Flüssigkeit in einem anderen Topf auffangen. Nun den Zucker und die Ascorbinsäure dazugeben, wieder aufkochen lassen und nochmals etwa 30-40 Minuten in offenem Topf köcheln lassen.Den Sirup heiß in vorher ausgekochte Schraubgläser gießen. Diese sofort verschießen, einmal kurz auf den Kopf drehen und auskühlen lassen. Die Flaschen an einem kühlen und dunklen Ort aufbewahren.
Rezept 3: Maiwipfel-Shortbread
Für 40-45 Stück braucht ihr:
– 30 g junge, grüne Tannen- oder Fichtenspitzen
– 100 g Zucker
– 250 g zimmerwarme, weiche Butter
– 1 gute Prise Salz
– 1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
– 250 g Mehl
– 125 g Maisstärke
Zubereitung:
1. Tannenspitzen waschen und sehr gut trockentupfen. Mit dem Zucker in einen Universalzerkleinerer geben und fein hacken. Oder mit einem großen Küchenmesser sehr fein hacken und dann mit dem Zucker mischen.
2. Butter, Salz und Tannenspitzen-Zucker mit dem Handrührer ca. 5 Minuten lang aufschlagen,bis die Butter weiß und cremig ist. Zitronenschale unterrühren. Mehl und Stärke mischen und auf die Butter sieben. Zuerst alles kurz mit dem Handrührer vermengen, dann kurz mit den Händen durchkneten.
3. Teig auf einem Stück Backpapier ca. 1 cm dick rechteckig ausrollen. Mit einem langen Messer schon einmal die Schnittkanten der Kekse einritzen. Teig mit einer kleinen Gabel in kurzen Abständen einstechen. Backpapier mit dem Teig auf ein Blech ziehen. Ca. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen (oder, wenn das Blech für den Kühlschrank zu groß ist, den Teig mit dem Papier auf ein Küchenbrett ziehen). Backofen (E-Herd) auf 170 °C vorheizen. Shortbread im heißen Ofen ca. 25 Minuten hell backen.
4. Shortbread aus dem Ofen nehmen und auf dem Blech ca. 10 Minuten abkühlen lassen. Dann mit dem Messer entlang der Markierungen in Stücke schneiden. Noch etwas abkühlen lassen, dann zum vollständigen Auskühlen auf ein Gitter setzen. Zum Aufbewahren in eine Blechdose legen.
Guten Appetit!