2020 war ein bewegtes Jahr, nicht nur für uns, sondern auch fürs Klima. Doch was hat das Corona-Jahr fürs Klima wirklich gebracht?
Der CO2-Ausstoß ging 2020 laut dem “Global Carbon Project” weltweit um etwa sieben Prozent runter – im Vergleich zum Vorjahr. Die meiste Einsparung gab es im Verkehrssektor, wo weltweit sogar 22 % eingespart worden ist. Diese Einsparungen sind rekordverdächtig und wären ohne Corona so sicherlich nicht erreicht worden. Ein sprunghafter Anstieg nach Corona kann nicht ausgeschlossen werden, aber es wäre wünschenswert, wenn er ausbliebe.
Des Weiteren kaufen viele Verbraucher*innen auch bewusster ein und setzten mehr und mehr auf Bio-Produkte. Sollte der Trend anhalten wäre das für die Landwirtschaft ein großes Zeichen und würde bei der Umstellung auf eine nachhaltigere Landwirtschaft deutlich helfen. Durch das veränderte Bewegungsverhalten der Menschen im Lockdown konnten sich viele Tiere die Stadt wieder erobern. Es wurden auch weniger Tiere im Straßenverkehr getötet. Aber Tiere, die bis Corona hauptsächlich vom Menschen ernährt wurden, wie zum Beispiel Enten im Park, mussten plötzlich anfangen selber Nahrung zu suchen. Im Jahr 2020 wurde auch viel in Sachen Nachhaltigkeit und Klima beschlossen. Die EU hat ihr Ziel für 2030 für die Reduktion der CO2 -Emissionen erhöht und will jetzt 55 % einsparen im Vergleich zum Basis Jahr. Auch das EEG wurde in Deutschland verlängert, wenn auch nicht sonderlich ausgeweitet. Viele Coronahilfsprogramme sind auch an nachhaltige Ziele gebunden, wie die Stärkung der Wasserstoffwirtschaft.
Doch leider hat Corona nicht nur gutes für die Umwelt gebracht, so produzieren wir jetzt deutlich mehr Müll in Deutschland. Auch die Umweltzerstörung war dieses Jahr in den Medien nicht so prominent, wie zum Beispiel die Zerstörung der Regenwälder in Brasilien. Hoffen wir mal dass nach Corona die Welt besser weiter geht als sie vor Corona war und nicht noch schlimmer wird.