Weihnachtszeit ist auch die Zeit, sich in die eigenen vier Wände zu verkrümeln und es sich mit Tee und Kerzen gemütlich zu machen. Aber habt ihr euch schon mal gefragt, woraus in der Regel eigentlich das Wachs der Kerzen, die wir besonders in der Weihnachtszeit gerne immer und überall stehen haben, bestehen? Die Antwort: zu 75% besteht es aus Paraffin, das aus Erdöl gemacht wird!
Erdöl zu verbrennen setzt aber CO2 frei und treibt die Klimaerwärmung an, egal ob als Sprit im Auto oder als Kerze auf der Fensterbank. Deshalb finden wir, es muss nicht sein, dass jährlich, und nicht nur zur Weihnachtszeit, Tonnen von Kerzen abgebrannt werden! Die Kerzenstumpen landen dabei viel zu oft in der Mülltonne!
Wie wäre es, die Reste einfach aufzuheben und sich jedes Jahr auf´s Neue, einfach selber Kerzen zu ziehen oder zu gießen? Wir haben es für euch ausprobiert. Es macht Spaß, ist gar nicht kompliziert und geht ziemlich schnell! Einfach Wachs nach Farben sortieren und in alten Konservendosen im Wasserbad zum Schmelzen bringen. In der Zeit könnt ihr euch auf die Suche nach Gefäßen machen, es funktioniert alles, wo man für eine kurze Zeit heißes Wachs hineinfüllen kann: von (Konserven-)Gläsern und Tassen, über alte Plätzchenausstecker und kleine Blumentöpfe bis hin zur leeren Klopapierrolle. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und man kann alles ausprobieren.
Ist das Wachs geschmolzen, nehmt ihr einen alten Docht, füllt einen kleinen Bodensatz in das Gefäß und wartet, bis das Wachs etwas gehärtet ist. Erst dann das Gefäß bis oben befüllen.
Mit der gleichen Methode könnt ihr euch übrigens auch reine Bienenwachskerzen machen. Wachs dafür bekommt ihr beim Imker eures Vertrauens. Die sind weitaus ökologischer und riechen fantastisch! Viel Spaß beim Werken!
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