Beste-Reste-Rezepte im Mai

Wenn ich gerade draußen spazieren gehe, würde ich am liebsten an jeder Ecke stehen bleiben und der Verlockung nachgeben, die saftigen Wildkräuter am Wegesrand abzupflücken und zu schmackhaften Wildkräuter-Rezepten zu verarbeiten. Wenn ich Zeit habe, mache ich das auch – denn die braucht man, wenn man Wildkräuter-Rezepte zubereiten will. Sollte man sie doch sorgfältig sammeln und darauf achten, dass sie an von Mensch und Tier relativ unberührten Stellen wachsen. Auch bekam ich einmal die Anregung, dem Ort an dem die Pflanzen wachsen, nicht mehr wegzunehmen, als wieder gut nachwachsen kann… Also lasst euch gerne inspirieren von unserer Rezepte-Auswahl – aus der hätten wir dieses Mal fast ein kleines Kochbuch erstellen können, so viele tolle Ideen haben wir gefunden. Außerdem haben wir als kleine Unterstützung für euch Wildkräuter-Steckbriefe mit entsprechenden Bildern und Hintergrund-Informationen zusammengestellt, mit denen es sich gut auch alleine losziehen lässt – wem das zu riskant ist, der kann mich gerne (nach Anmeldung, s.mueller(ät)lippeimwandel.de) im Naturfreundehaus in Horn-Bad Meinberg besuchen und sich eine kleine persönliche Einführung geben lassen…


Vorspeisen

Bärlauch-Zupfbrot

Zutaten für: 2 Zupfbrote, gebacken in einer 26er Springform. 1 Zupfbrot reicht für ca. 8-10 Personen.

Vorteig (Biga):

  • 260 g Weizenvollkornmehl
  • 260 g Weizenmehl Type 550
  • 3 g Frischhefe
  • 280 g Wasser

Hauptteig:

  • Vorteig
  • 360 g Weizenvollkornmehl
  • 300 g Weizenmehl Type 550
  • 20 g Frischhefe
  • 390 g Wasser
  • 24 g Salz
  • 25 g Olivenöl

Bärlauch-Füllung:

  • 90 g Bärlauch
  • 200 g griechischer Schafsfeta
  • 80 g Butter, zimmerwarm
  • 40 g Lauchzwiebeln
  • 80 g Möhren
  • 1 unbehandelte Zitrone, die Schale
  • Kräutersalz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle
  • Butter zum Einfetten der Formen

Zubereitung:

Für den Vorteig die Hefe im kalten Wasser gut auflösen und alle Zutaten in einer größeren Schüssel zu einem festen homogenen Teig verkneten. Abgedeckt bei einer Temperatur von 14-16°C etwa 16-18 Stunden reifen lassen. Für den Hauptteig bis auf das Olivenöl alle Zutaten zu dem Vorteig geben und die Masse 10 Minuten gründlich kneten, Olivenöl hinzufügen und den Teig nochmals intensiv 5 Minuten  kneten. Den Hauptteig abgedeckt 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen lassen, nach 30 Minuten kurz durchkneten. Währenddessen die Bärlauch-Füllung zubereiten. Bärlauch gründlich waschen und mit einem Küchentuch abtupfen, klein schneiden. Lauchzwiebeln putzen, waschen, in 1 cm große Stücke schneiden. Möhre putzen, ebenfalls in kleine Stücke teilen. Alle Zutaten für die Bärlauch-Creme im Mixer fein pürieren und mit Zitronenschale, Kräutersalz und schwarzen Pfeffer kräftig abschmecken. Die Springformen gründlich mit Butter einfetten. Den Teig halbieren, nacheinander zwei Zupfbrote richten, dafür den Teig auf bemehlter Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten. Jede Teighälfte zu einer ca. 3/4 cm dicken großen Teigfläche ausrollen. Mit einem 8 cm großen Ausstecher ca. 22 runde Kreise ausstechen. Auf die Teigkreise jeweils 1 TL Bärlauch-Füllung verstreichen, zusammenklappen und die zwei Enden gut zusammendrücken. Die Teile mit leichtem Abstand in die Form setzen, erst die äußere Reihe bilden, dann die 2. und zum Schluss mittig 4 Teile setzen, also von außen nach innen arbeiten. Zugedeckt an einem warmen Ort noch einmal ca. 45 Minuten gehen lassen, bis sich der Teig sichtbar vergrößert hat. Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen, dann mit Schwaden die Form auf dem Rost in die 2. Schiene von unten schieben. Das Zupfbrot in etwa 40-45 Minuten goldbraun backen, dann sofort das 2. gegangene Zupfbrot hineinschieben.

Tipps:

  • Viele Möglichkeiten für Füllungen gibt es: Basilikum- oder Tomaten-Pesto, Pizza-Füllung, Knoblauch-Butter, verschiedene Kräuterbuttersorten und Käse-Füllungen.
  • Ein Zupfbrot für die Vorratshaltung einfrieren, vor Verwendung auftauen und ca. 15 Minuten bei 150°C im vorgeheizten Backofen aufbacken, dann schmeckt es wie frisch aus dem Backofen.

Dieses Rezept stammt von Madame Rote Rübe.


Karotten-Giersch-Salat

Zutaten für 2 Personen, als Beilage:

  • 2 Äpfel
  • 3 Karotten
  • 5 Handvoll Giersch power!
  • 1 Portion Lieblingsdressing (z.B Senfdressing):

Zutaten Senfdressing:

  • 2 EL Apfelessig
  • 4 EL Rapsöl
  • 1 Knoblauchzehe, durchgepresst
  • 1/2 TL Salz
  • 1 gestr. TL Zucker
  • 2-3 TL Senf

Zubereitung:

Die Karotten und die Äpfel kannst du raspeln und den Giersch etwas klein hacken. Gib alles in eine Salatschüssel, hebe ein leckeres Dressing unter und genieße die grüne Frühlingsenergie!

Alternativ zu Giersch passt natürlich auch jedes andere Grünzeug, beispielsweise Vogerlsalat oder Rucola.


Warmer Karottensalat

Zutaten für 2 Personen:

  • 8 Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • etwas Öl auf der Zunge
  • 1 Handvoll Sonnenblumenkerne
  • 1 Portion Senfdressing:

Zutaten Senfdressing:

  • 2 EL Apfelessig
  • 4 EL Rapsöl
  • 1 Knoblauchzehe, durchgepresst
  • 1/2 TL Salz
  • 1 gestr. TL Zucker
  • 2-3 TL Senf

Zubereitung:

Die Karotten schneidest du in fingerdicke, etwa 5 cm lange Stücke. Dämpfe sie in einem Siebeinsatz, bis sie gar, aber noch gut bissfest sind. Inzwischen die Zwiebeln in Streifen schneiden und im heißen Öl in einer Pfanne anbraten. Sie sollen durch und süß, aber auch noch knackig sein. Die Sonnenblumenkerne röstest du in einer trockenen Pfanne. Mische das Dressing in einer Salatschüssel mit den noch warmen Zutaten.


Brennessel-Cremesuppe

Zutaten für 2 Personen:

  • 3 Handvoll Brennnesselblätter
  • 1 Zwiebel
  • 2 mehligkochende Kartoffeln
  • etwas Öl
  • evtl. 1 Knoblauchzehe
  • Suppenwürze

Zubereitung:

Die Brennnesselblätter grob hacken. Zwiebel und Kartoffeln klein würfeln und in etwas Öl anbraten. Mit Wasser aufgießen, die Brennnesselblätter und etwas Suppenwürze dazugeben. Zugedeckt köcheln lassen, bis die Kartoffeln weich sind (etwa 10 Minuten). Nun pürierst du die Suppe und würzt sie nach Geschmack mit etwas Suppenwürze nach. Wenn du magst, presse noch Knoblauch hinein. Guten Appetit!


Linsensuppe mit Frühlingszwiebeln

Zutaten:

  • 1 Tasse Linsen
  • 1 Bund Frühlingszwiebeln
  • etwas Öl
  • Suppenwürze
  • Schnittlauchröllchen

Zubereitung:

Die Linsen weichst du am besten über Nacht in kaltem Wasser ein. Am nächsten Tag die Zwiebeln samt grüner Stängel fein schneiden und in etwas heißem Öl anschwitzen. Linsen dazugeben und mit so viel Wasser aufgießen, dass alles bedeckt ist. Etwas Suppenwürze zufügen und alles zugedeckt köcheln, bis die Linsen weich sind. Wenn du möchtest, kannst du die fertige Suppe ganz oder nur zum Teil pürieren. Serviere die Suppe mit ein paar Schnittlauchröllchen bestreut.


Hauptspeisen

Löwenzahn-Knospen-Gemüse ‚asiatisch‘

Das asiatisch anmutende Gericht passt hervorragend zu Reis oder Hirse und deckt dabei alle Geschmacksrichtungen ab: süß, sauer, scharf, salzig und bitter.

Zutaten:

  • Eine gute Handvoll Löwenzahn-Knospen oder frisch aufgeblühte Blütenköpfchen
  • 1 Zwiebel oder 2 Schalotten
  • 1/2 Tasse Sonnenblumenkerne
  • 2 EL natives Kokosöl
  • 1 Tasse Gemüsebrühe
  • Sojasauce
  • Pfeffer, Curry und Chili nach Wunsch
  • 1 bis 2 EL Erdnussbutter
  • 1 EL Bio-Zitronensaft
  • 1 TL Kokosblütenzucker

Zubereitung:

Knospen und gerade aufgeblühte Blüten waschen oder ausklopfen. In einer Pfanne Zwiebel und Sonnenblumenkerne im Öl andünsten, mit Gemüsebrühe und Sojasauce ablöschen und die Knospen hinzugeben. Nach Belieben würzen und mit etwas Erdnussbutter sämig machen. Als natürlichen “Geschmacksverstärker” frischen Zitronensaft und etwas Rohrohrzucker hinzugeben.

Dieses Rezept stammt von Dr. Strauß.


Bärlauchknospen-Antipasti

Dieses Bärlauch-Antipasti ‘wie Kapern’ schmeckt als purer Genuss, zu Salate als Topping oder zu Kartoffeln. Mit dieser Methode sind sie auch lange haltbar, allerdings schmecken sie so lecker, dass Vorräte schnell aufgegessen sind!

Zutaten für ein Schraubdeckelglas :

  • Ca. eine Tasse frisch gepflückter Bärlauchknospen
  • 1 ausgekochtes Schraubdeckelglas
  • Salz-Essig-Wasser: 1 Teil Apfelessig auf 4 Teile Wasser + Steinsalz nach Belieben (ca. 1 EL)

Zubereitung:

Die Bärlauchknospen waschen und 2 bis 3 Minuten im Salz-Essig-Wasser-Sud kochen und heiß in das sterile Schraubdeckelglas füllen, vollständig mit heißem Sud auffüllen und verschließen. Nach dem Abkühlen kontrollieren, ob sich ein Vakuum gebildet hat (was in 9 von 10 Fällen so ist). Das Glas ist sehr lange haltbar (dunkel, relativ kühl, trocken und sauber gelagert).

Dieses Rezept stammt von Dr. Strauß.


Wildes Gemüse – wie Spinat

‘Spinat’ einmal anders – denn diese essbaren Wildgemüsepflanzen haben mehr “Power” im Vergleich zum Kulturspinat. Aus den Triebspitzen und/oder Blättern von Brennnessel, Giersch, Melde (Weißer Gänsefuß), Taubnessel, Wiesenbärenklau oder Gänsedistel lässt sich leicht ein Wildes Gemüse “wie Spinat” herstellen.

Zutaten:

  • 1 Zwiebel und/oder 2 Knoblauchzehen nach Wunsch
  • 1 EL Kokosöl oder natives Olivenöl
  • 2 Handvoll Wildgemüse/Triebspitzen (s.o.)
  • Etwas Gemüsebrühe
  • Steinsalz & Pfeffer und andere Gewürze nach Wahl

Zubereitung:

Die gut gewaschenen Pflanzenteile werden dazu mundgerecht klein geschnitten. 1 feingehackte Zwiebel (wahlweise noch eine Knoblauchzehe und 2 kleingewürfelte Karotten) in 1 EL Kokosöl im Wok oder in der Pfanne andünsten. Das Wildgemüse hinzugeben, zusammenfallen lassen und mit etwas Wasser oder Gemüsebrühe ablöschen. Ca. 15 Minuten auf kleiner Flamme köcheln lassen, eventuell Wasser nachgießen. Würzen je nach Geschmack mit Pfeffer, Salz und Muskat. Zur Verfeinerung nach Wunsch einen Klecks Schmand oder vegane Hafersahne verwenden. Das Gemüse passt hervorragend zu Kartoffeln, Reis, Quinoa oder Hirse.

Dieses Rezept stammt von Dr. Strauß.


Buchweizen-Taschen mit Brennnessel-Feta-Füllung auf Tomatensoße

Zutaten für: 4 Personen

Für den Teig:

  • 300 g Buchweizenmehl (Dinkel-, Weizenvollkornmehl od. gemischt)
  • 35 g Schlagsahne
  • 3 Eier (170 g)
  • Salz

Für die Füllung:

  • 75 g Brennnesselblätter, entstielt (Spinat)
  • 1 Stück Chili, ca. 2 cm
  • 150 g Schafskäsefeta
  • 2 Frühlingszwiebeln
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Für die Tomatensoße:

  • 1 EL Olivenöl
  • 50 g Möhre
  • 90 g Zwiebel
  • 3 Knoblauchzehen
  • 30 g Stangensellerie
  • 1/2 Chilischote
  • 500 g Tomatenpüree
  • 1 Prise italienische Kräuter, gerebelt
  • 1 TL Honig
  • Salz
  • schwarzer Pfeffer aus der Mühle

Zubereitung:

Die Zutaten für den Teig zu einem glatten Teig verkneten. Je nach Konsistenz eventuell 1-2 EL Wasser hinzufügen, in Folie wickeln und 1 Stunde ruhen lassen.

Für die Tomatensoße Möhre, Sellerie, Chilischote, Zwiebeln und Knoblauch putzen bzw. schälen und fein würfeln. Olivenöl in einem Topf erhitzen, die Würfelchen hinzufügen und einige Minuten dünsten. Eine halbe kleine Tasse Wasser hinzufügen und das Gemüse bei mittlerer Hitze etwa 20 Minuten weich köcheln. Tomatenpüree zugeben, bei geringer Hitze weitere 30 Minuten köcheln lassen, währenddessen die Sauce leicht andickt. Mit italienischen Kräutern, Honig, Salz und Pfeffer herzhaft abschmecken.

Für die Füllung von den Brennnesseln nur die oberen Spitzen nehmen. Diese in einen Gefrierbeutel oder zwischen einem Küchentuch geben und mit einem Nudelholz fest darüberrollen, bei diesem Vorgang brechen die brennenden Härchen ab. Die Blätter waschen, entstielen und klein hacken. Das Stück Chili sehr fein würfeln, ebenfalls die geputzten Frühlingszwiebeln. Brennnesselblätter, Chili – und Frühlingszwiebelwürfeln mit Schafskäsefeta gründlich zu einer gebundenen Masse vermischen, salzen und pfeffern.

In einem großen Topf Salzwasser erhitzen. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche den Teig mit dem Nudelholz dünn ausrollen und Plätzchen von 6 cm Durchmesser ausstechen. Auf jedes Teigplätzchen 1 TL von der Füllung mittig draufsetzen. Zusammenfalten und den Rand mit den Fingern fest zusammendrücken. Die Täschchen in das kochende Salzwasser geben und in 8-10 Minuten garen. Herausheben und abtropfen lassen. Die Buchweizen-Taschen direkt mit der Tomatensoße servieren.

Dieses Rezept stammt von Madame Rote Rübe.


Sauerampfersuppe mit Knoblauchcroûtons

Zutaten für 2 Personen:

  • 50 g Sauerampfer
  • 1 Zwiebel
  • 2 gr. Kartoffeln
  • 1 EL Olivenöl
  • 0,8 l Gemüsebrühe
  • 1 Eigelb
  • 2 EL Sahne
  • Salz
  • Pfeffer aus der Mühle
  • 1 EL Butter
  • Knoblauchcroûtons: 1 Scheibe Brot, 1 Knoblauchzehe, 1 EL Raps- oder Olivenöl

Zubereitung:

Zwiebel schälen und fein würfeln. Kartoffeln waschen, schälen und würfeln. Zwiebeln im Olivenöl andünsten, die Kartoffelwürfel zugeben. Mit der Gemüsebrühe ablöschen und ca. 15 Minuten kochen lassen. Sauerampfer waschen, verlesen und kleinschneiden, zur Suppe hinzufügen und einige Minuten mitkochen. Anschließend salzen und pfeffern. Die Suppe durch ein Sieb streichen oder mit dem Pürierstab fein pürieren. Das Eigelb mit der Sahne und etwas heißer Suppe verrühren. Diese Mischung in die nicht mehr kochende Suppe gießen, dabei fortwährend umrühren. Suppe bei geringer Hitze kurz binden lassen. Die restliche Butter unterheben. Das Brot in 1/2 cm große Würfel schneiden. Den Knoblauch durch die Knoblauchpresse drücken, mit dem Olivenöl mischen, die Würfel damit beträufeln und gut mischen. Die Brotwürfel in einer Pfanne in etwas Öl anbraten. Öfters wenden, bis sie von allen Seiten braun und knusprig sind. Darauf achten, dass sie nicht zu dunkel werden. Die Croûtons auf die Suppe geben oder extra servieren. Tipp: Ruhig eine größere Menge Croûtons zubereiten, sie können gut bevorratet werden. Die vorbereiteten Brotwürfel auf einem Backblech in den Backofen geben, so brauchen sie viel weniger Fett, um knusprig zu werden. Im vorgeheizten Backofen bei 180°C 10 – 15 Minuten backen, dabei zweimal wenden.

Dieses Rezept stammt von Madame Rote Rübe.


Frühlingsrollen

Zutaten für 10-12 Stück:

Universalteig:

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Wasser
  • evtl. zum Verfeinern etwas Salz und 1-2 EL Öl

Knete die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig. Zum Ausrollen immer etwas Mehl auf die Arbeitsfläche geben.

Füllung:

  • 2 Karotten, in Streifen geschnitten
  • 2 Handvoll Weißkraut, in Streifen geschnitten
  • 2 Handvoll Lauch, in dünne Ringe geschnitten
  • 2 Handvoll Brennnesseln, fein gehackt
  • 2 Knoblauchzehen, fein gehackt
  • etwas Öl
  • Salz

Zubereitung:

Erst den Teig nach Grundrezept kneten und beiseite stellen. Mische das Gemüse und den Knoblauch in einer Schüssel mit Öl und Salz nach Geschmack. Rolle den Teig etwa 2 mm dünn aus und schneide ihn in gleich große Teile. Mit dem Gemüse füllen und Taschen oder Rollen formen. Backe die Frühlingsrollen bei 180 Grad, 20-30 Minuten im Backofen. Wenn du magst, bestreiche sie vorher mit etwas Öl. Natürlich kannst du die Frühlingsrollen auch in Fett ausbacken! Die Ofenvariante ist für mich einfach bequemer.


Lauch-Pilz-Törtchen

Zutaten für 8 Stück:

  • 1/2 Grundrezept Hefeteig salzig (Rezept folgt noch)
  • “Käse”soße (4 EL Öl, 3 EL Mehl, 1 Tasse kaltes Wasser, 1 gestr. TL Salz)
  • 2 Handvoll Champignons, in Würfelchen geschnitten
  • 2 Handvoll Lauch, in dünne Ringe geschnitten
  • 2 EL gekochte Rollgerste
  • 1/2 TL Salz
  • 2 EL Wildkräuter (z. B. Giersch)

Zubereitung:

“Käse”soße: Erhitze auf mittlerer Stufe das Öl in einem Topf und gib das Mehl dazu. Mit einem Schneebesen gut durchschlagen und weiter erhitzen, bis die Mischung Blasen wirft und etwas köcheln lassen (immer gut rühren!). Dann Wasser und das Salz untermischen. Lass alles aufköcheln, bis die Masse eindickt. Du hast nun deine Soßen-Basis, die du beliebig würzen kannst! Pepp’ sie auf mit Knoblauch, Paprikapulver oder Kräutern oder allem zusammen. Du kannst auch noch etwas mehr Öl nehmen, um den Geschmack zu intensivieren — je fetthaltiger desto leckerer, leider. Auch die Konsistenz kannst du nach Belieben variieren. Einfach mehr oder weniger Wasser/Öl dazu geben! Diese Soße eignet sich prima zum Überbacken!

Den Hefeteig nach Grundrezept zubereiten. Das Gemüse mit der Gerste und dem Salz in einer Schüssel mischen. Den Teig teilst du in 8 gleich große Teile und drückst sie in Muffinformen, sodass noch Platz ist, um das Gemüse darin zu verteilen. Zum Schluss kommt die Käsesoße drüber. Bei 200 Grad im Backofen 20-30 Minuten backen. Mhhm!


Wildkräuterpolenta mit glasierten Karotten

Zutaten für 2 Personen:

Für die Polenta:

  • 1 Tasse Polentamais
  • 1 gestr. TL Salz
  • 1 Handvoll Kräuter (z.B. Brennnesseln), fein gehackt
  • 1 Handvoll Kürbiskerne, gehackt
  • etwas Öl

Für die Karotten:

  • 10 kleine Karotten
  • etwas Öl
  • 1 EL Zucker
  • Salz
  • Schnittlauchröllchen zum Bestreuen

Zubereitung:

Die Polenta mit 2 Tassen Wasser, Salz und Kräutern aufkochen und auf kleiner Flamme ausquellen lassen. Zum Schluss die Kürbiskerne unterrühren. Streiche die Polentamasse etwa 1 cm dick auf ein geöltes Backblech und lass’ sie etwas auskühlen, bis sie schön schnittfest ist. Dann kannst du sie in Stücke schneiden und in Öl anbraten — das machst du am besten, während die Karotten garen. Die Karotten putzen und waschen. Dann gibst du die ganzen Karotten in eine Pfanne mit erhitztem Öl. Brate sie leicht an und lösche mit wenig Wasser ab – Deckel drauf und garen. Eventuell musst du öfter noch etwas Wasser dazugeben. Wenn die Karotten knapp gar sind (nach etwa 15 Minuten) gib den Zucker in die Pfanne und lass’ ihn schmelzen. Schwenke die Karotten gut im Zucker, gib eventuell noch einen Schluck Wasser dazu und lass’ sie darin noch kurz bei mittlerer Hitze garen. Serviere sie zusammen mit der Polenta mit Schnittlauch bestreut. Lecker!


Sauerkraut-Pilz-Mohn-Maultaschen mit Brennnesselspinat

Zutaten für 2 Personen:

Für die Maultaschen:

Universalteig:

  • 2 Tassen Mehl
  • 1 Tasse Wasser
  • evtl. zum Verfeinern etwas Salz und 1-2 EL Öl

Knete die Zutaten zu einem geschmeidigen Teig. Gib’ auf jeden Fall genügend Mehl auf die Arbeitsfläche, da die Nudeln während der Wartezeit auf das Kochwasser aufweichen und auf der Fläche kleben bleiben können. Daher solltest du das Wasser auf jeden Fall rechtzeitig aufkochen. Den Nudelteig etwa 3 mm dünn ausrollen und mit einem Messer (oder besser: mit einem Pizzaroller!) in die gewünschten Formen schneiden. Das Kochen selbst geht super schnell: dauert etwa 2-3 Minuten. Wenn die Nudeln oben schwimmen, sind sie fertig (Probiere sie ruhig, aber Vorsicht: Sie sind definitiv viel weicher als gekaufte Hartweizennudeln – lass’ dich also dadurch nicht irritieren!). Die Nudeln in einem Sieb abgießen.

  • 3 EL Mohn, gerieben
  • 1 Zwiebel
  • 2 Tassen Pilze (z. B. Champignons)
  • 1 Tasse Sauerkraut Salz
  • Öl

Für den Spinat:

  • 1 große Zwiebel
  • etwas Öl
  • 4 große Handvoll Brennnesseln
  • Salz
  • 1-2 Knoblauchzehen, durchgepresst

Zubereitung:

Bereite den Teig nach Grundrezept zu und mische zusätzlich den Mohn darunter. Nun würfelst du Pilze und Zwiebeln ganz fein, das Sauerkraut ebenfalls klein hacken. Mische das Gemüse und salze es nach Geschmack. Koche Wasser in einem großen Topf auf bereite die Maultaschen vor: Rolle den Teig dünn (3 mm) aus, schneide ihn in etwa gleich große Stücke und fülle die Maultaschen mit dem Gemüse. Verschließe die Ränder mit einer Gabel. Die Maultaschen sollen nun im Wasser sieden (nicht kochen) bis sie obenauf schwimmen. Anschließend in einer Pfanne mit etwas Öl noch knusprig anbraten. Für den Brennnesselspinat die Zwiebel grob würfeln, in Öl anschwitzen und mit etwas Wasser ablöschen. Die Brennnesselblätter waschen, dazugeben, kurz mitdünsten und salzen. Falls nötig, noch etwas Wasser zugeben und dann pürieren. Mit Salz und Knoblauch abschmecken.


Brennnessel-Erbsen-Quiche

Zutaten für eine große Springform (28 cm):

  • 1/2 Menge vom Grundrezept für salzigen Hefeteig (Rezept folgt noch)
  • etwas Öl und Mehl für die Form
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Handvoll Brennnesselblätter
  • 1-2 Knoblauchzehen
  • 1 Handvoll Pilze
  • 1 1/2 Tassen Erbsen
  • “Käse”soße: (4 EL Öl, 3 EL Mehl, 1 Tasse kaltes Wasser, 1 gestr. TL Salz)

Zubereitung:

“Käse”soße: Erhitze auf mittlerer Stufe das Öl in einem Topf und gib das Mehl dazu. Mit einem Schneebesen gut durchschlagen und weiter erhitzen, bis die Mischung Blasen wirft und etwas köcheln lassen (immer gut rühren!). Dann Wasser und das Salz untermischen. Lass alles aufköcheln, bis die Masse eindickt. Du hast nun deine Soßen-Basis, die du beliebig würzen kannst! Pepp’ sie auf mit Knoblauch, Paprikapulver oder Kräutern oder allem zusammen. Du kannst auch noch etwas mehr Öl nehmen, um den Geschmack zu intensivieren — je fetthaltiger desto leckerer, leider. Auch die Konsistenz kannst du nach Belieben variieren. Einfach mehr oder weniger Wasser/Öl dazu geben! Diese Soße eignet sich prima zum Überbacken!

Bereite den Hefeteig nach Grundrezept vor und lasse ihn gehen. Inzwischen schneidest du Zwiebel, Brennnesselblätter, Pilze und Knoblauch klein und mischst alles mit den Erbsen. Koche nun die Käsesoße und rolle den Teig auf die Größe der Springform aus. Lege den Teig in die geölte und bemehlte Springform und ziehe einen etwa 1—2 cm hohen Rand hoch. Belege den Teig mit dem Gemüse und streue etwas Salz darüber. Nun noch die Käsesoße darauf verteilen und ab in den Ofen bei 180 Grad. Etwa 30-40 Minuten backen, bis die Soße leicht gebräunt ist.


Nachspeisen

Ahornblüten-Dessert

Die Spitzahorn-Blüten haben ein ganz besonderes Aroma und stecken voller gesunder Flavonoide (sekundäre Pflanzenfarbstoffe). Hier werden sie für ein köstliches Dessert verarbeitet – sie können aber auch als essbare Dekoration für einen Salat verwendet werden.

Zutaten:

  • 2 bis 4 Handvoll Ahornblüten, gut ausgeschüttelt
  • 200 g Bio-Hirse
  • 0,5 l Mandelmilch
  • 4 bis 8 EL reines Kokosmus in Bioqualität
  • 2 bis 3 EL Ahornsirup
  • 1/2 TL Zimt nach Geschmack

Zubereitung:

Die gewaschene Hirse in Mandelmilch weich kochen (zuerst kurz aufkochen, dann quellen lassen). Diese Masse kommt zusammen mit den anderen Zutaten in einen Hochleistungsmixer oder in einen Blender und wird cremig vermischt. Die fertige Creme wird in Schälchen abgefüllt und mit Ahornblüten dekoriert.

Dieses Rezept stammt von Dr. Strauß.


Sonstiges (Aufstriche, Smoothies, etc)

Wildkräuter-Quark

Schmeckt lecker zu Pellkartoffeln, als Dip oder frisch aufs (Rohkost)-Brot! In einem Schraubdeckelglas ist dieser Wildkräuter-Quark (oder Frischkäseaufstrich)  im Kühlschrank problemlos 2 bis 4 Tage haltbar. Es kann für die vegane Version gerne auch Seidentofu verwendet werden. Das Leinöl sollte nur für den Sofort-Verzehr verwendet werden.

Zutaten:

Pro 100 g Quark (Frischkäse/Seidentofu) werden eine gute Handvoll fein geschnittener Wildkräuter wie Ackerhellerkraut, Bärlauch, Löwenzahn, Giersch, Brunnenkresse, Knoblauchsrauke, Rauke, Schafgarbe, Vogelmiere und/oder Wilder Schnittlauch nach Wahl und Jahreszeit verwendet.

Zubereitung:

Die Kräuter in den Quark oder Frischkäse untermischen. Die Mischung nach eigenem Geschmack mit Salz und eventuell Pfeffer (je nach Scharfstoffanteil der Kräuter) würzen. Beim Anrichten mit etwas nativem Leinöl oder nativem Olivenöl (1 EL) abschmecken und weiter vermengen. Zur Dekoration kommen noch grob geschnittene Blätter des Bärlauchs hinzu.

Dieses Rezept stammt von Dr. Strauß.


Grüner Smoothie

Zutaten für: 2 Personen

  • 2 Handvoll Brennnesseln
  • 1 Banane
  • 1 Birne
  • 120 g Honigmelone
  • 2 TL Honig
  • 1 EL Zitronensaft, frisch gepresst
  • 400 ml Wasser

Zubereitung:

Brennnesseln wie oben beschrieben waschen und abtropfen lassen. Vergesst nicht die Einweghandschuhe. Mit der kleingeschnittenen Banane, Birne und Honigmelone, am besten vollreifes und süßes Obst nehmen, in einen Mixer geben. Honig und Zitronensaft zugeben, nun erst einen kleinen Teil des Wasser hinzufügen und alles kurz auf höchster Stufe pürieren. Jetzt noch den Rest der Flüssigkeit zugeben und nochmals mixen. Denk daran, dass der Smoothie von cremiger Beschaffenheit sein sollte. Wer ihn jedoch flüssiger trinken möchte, bestimmt einfach selbst die Art der Konsistenz durch die Zugabe der entsprechenden Flüssigkeit. Auf keinen Fall den Smoothie stehen lassen, innerhalb kürzester Zeit entwickelt sich die Farbgebung von grün zu braun und appetitlich sieht das nicht aus.

Dieses Rezept stammt von Madame Rote Rübe


Kartoffel-Kräuter-Brotaufstrich

Zutaten für 4 Personen:

  • 200 g Pellkartoffeln
  • 30 g Frühlingszwiebeln
  • 30 g gemischte Kräuter wie Löwenzahn, Veilchen, Schnittlauch, Maßliebchen, Knoblauchrauke, Sauerampfer, Spitzwegerich, Scharbockskraut usw.
  • 1 kl. grüne Peperoni
  • 100 g Butter
  • 1 Prise ger. Muskatnuss
  • Kräutersalz
  • frisch gem. schwarzer Pfeffer

Zubereitung:

Pellkartoffeln schälen, durch eine feine Reibe geben und mit der weichen Butter gut verrühren. Frühlingszwiebeln waschen, vierteln und fein würfeln. Kräuter sorgfältig verlesen, waschen, trocken tupfen und klein schneiden. Peperoni halbieren, entkernen und ebenfalls fein würfeln. Alle Zutaten miteinander gut vermengen und kräftig abschmecken. Mit einem Eiskugelportionierer Kugeln von der Masse abstechen. Dafür diesen stets vor jeder Kugel kurz in heißes Wasser eintauchen. Die Brotaufstrichkugeln dekorativ mit einigen Blüten auf einem schönen Teller arrangieren.

Dieses Rezept stammt von Madame Rote Rübe


Wildkräuterpesto

Zutaten:

  • Eine große Schüssel deiner Lieblingswildkräuter (es eignen sich super: Brennnessel, Bärlauch, junger Löwenzahn, Gänseblümchen, Dost, Vogelmiere)
  • fein gehackter Knoblauch, so viel du magst (vor allem, falls die Kräuter wenig Eigenaroma haben)
  • Sonnenblumenöl

Zubereitung:

Wasche deine Kräuter und schneide sie etwas klein. Nun immer eine Handvoll Kräuter und etwas gehackten Knoblauch in den Mixer geben und Öl darübergießen. Verarbeite erst einmal lieber nur kleine Mengen, nur wenige Mixer schaffen einen vollen Behälter Kräuter mit Öl. Wenn das Pesto geschmeidig und homogen ist (obwohl es auch nichts ausmacht, wenn es sehr „stückig” ist!), in gut sterilisierte Gläser füllen.


Toast mit Knobiaroma

Zutaten für 2 Personen:

  • 2 Knoblauchzehen, durchgepresst
  • etwa 3 EL Öl
  • 4 Brot- oder Toastbrotscheiben
  • Salz
  • frische Kräuter zum Bestreuen

Zubereitung:

Mische die Knoblauchzehen mit dem Öl. Bestreiche die Brote mit der Knobi-Öl-Mischung und backe sie bei etwa 220 o C im vorgeheizten Backofen, bis sie goldbraun sind. Salze die Brote etwas und streue Kräuter darüber.